BeobPz Art

Eine für mich ebenfalls sehr interesante Version des M113 in Bundeswehr-Diensten ist der Beobachtungspanzer Artillerie. Nach zehnjähriger Entwiclungszeit wurde er seit 1982 in den Feld- und Panzerartillerie-Bataillonen eingesetzt. 

Auf die bewährten M113 A1 wurde ein neuer Dachbaufbau montiert, der das kardanisch aufgehängte ausfahrbare Doppelperiskop PERI D11 mit integriertem Laser-Entfernungsmesser aufnahm. Ferner wurde eine ABC-Schutz- und Belüftungsanlage eingebaut. Im Inneren des Fahrzeugs befindet sich eine umfangreiche elektronische Ausrüstung, um den Kampfauftrag, die Zielaufklärung und Feuerkoordination erfüllen zu können.

Seit 2003 befinden sich die BeobPz Art nicht mehr im Truppendienst, die Betriebserlaubnis wurde entzogen.

BeobPz Art mit Schaden am Kettenspanner in Hohenfels im Januar 1999

Meine Idee ist es, einen BeobPz darzustellen, wie er in den 80er Jahren im PzArt-Btl 35 im Dienst stand, also in Gelboliv, mit breiten Kettenschürzen und einer Trimmplatte. Basis ist wie meist das Academy-Modell des M113 und meine reichlich gefüllte Restekiste. 

Unter Zuhilfenahme von erstklassigen Zeichnungen, die mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden, machte ich mich sogleich an den Bau des neuen Dachaufbaus des BeobPz.

Erste Schritte. Ich verwende Evergreen-Sheet in 0,75mm, 1mm und 1,5mm Stärke.


Passprobe

Selbstverständlich werden auch an diesem M113 die üblichen Verbesserungen im Wannenbereich vorgenommen, so versetze ich die linken Schwingarmaufnahmen um 2mm nach vorn, verlängere das Wannendach nach hinten, füge den Stoß zwischen der hinteren und den seitlichen Panzerplatten hinzu und und und...

Obwohl es sich hier um die Ausführung A1 handelt, besitzt der BeobPz auf jeder Seite drei Stoßdämpfer, jeweils an den ersten beiden und am letzten Schwinarm.

Interessant ist, dass am Original die Heckrampe durch Verschraubungen dauerhaft verschlossen war, nur die Hecktür war weiterhin benutzbar. Die Kommandantenluke samt MG-Lafette wanderte auf den Dachaufbau, direkt hinter der schwenkbaren Fahrerluke wurde eine weitere Luke für den Beobachter installiert, die im Prinzip einer normalen M113-Fahrerluke entspricht.

Die Staukiste habe ich aus Sheet und Blechresten gezimmert.

Der Griff erscheint mir allerdings viel zu dick geraten. 

Derzeitiger Stand

Inzwischen habe ich die Position der Fahrerluke geändert. Beim Academy-Modell sitzt sie zu weit links, so dass sich rechts ein deutlicher Abstand zum Lüftergitter ergibt. Beim Original ist dort aber praktisch kein Abstand. Gleichzeitig habe ich Öffnungen für die Winkelspiegel im Bereich der Beobachterluke herausgearbeitet. Auch die Öffnungen der Fahrer-Winkelspiegel werden noch erstellt. 

Das Heck

Wie oben schon erwähnt, muss die Dachplatte nach hinten hin verlängert werden. Einfachste Lösung: Aufkleben von Sheetstreifen und spachteln / glatt schleifen.



Fortsetzung folgt...

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